Wie Social Media die Kunstwelt verändert – ARTGROUP Kunst und Rahmen

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#instaart Oder: wie Social Media die Kunstwelt verändert

Welchen Einfluss haben Foto-Plattformen auf die Kunstwelt? Wird die Kunstwelt durch Instagram demokratischer? Es wurde schon oft geschrieben: Social Media verändert unsere Kultur tiefgreifend. Der Hashtag #instaart hat 28 Millionen Einträge auf Instagram, Online-Dienste lancieren Karrieren, halten die Künstler relevant und ändern die Art und Weise, in der das Publikum sich auf die Kunstwelt einlässt. Wer die Aufmerksamkeit bekommen will, hat oft nur wenige Sekunden, um ein nach Reizen gierendes Hirn zu packen.

Was bedeutet „Social Media Kunst“ für die Künstler selbst? Es ermöglicht zeitgenössischen Künstlern, sich leicht an der technologischen Entwicklung zu beteiligen und bietet einen Raum für Kreativität. Kunst lebt davon, dass ein Publikum sie sieht, hört und fühlt, sich kritisch damit auseinandersetzt und inspirieren lässt. Wie kann man das besser erreichen, als sich an Milliarden User im Internet zu wenden? Viele Museen setzen auf die Macht sozialer Medien.

Ein Beispiel: kurz vor einer Auktion hatte z.B. Schauspieler Pierce Brosnan auf Instagram ein Selfie von sich vor einem Lockheed-Lounge-Sessel gepostet und dazu geschrieben: „Es darf geboten werden“.  Der Sessel erreichte daraufhin einen Rekordpreis von 2,4 Millionen Pfund.

Eine weitere kreative Nutzung: Pariser Museen hatten eine Kampagne gestartet, in der sie Museumsbesucher einluden, unter dem Hashtag #parallelesparismusees bekannte Kunstwerke aus den Sammlungen der Museen neu zu interpretieren. Es gab daraufhin viele schöne und viele schön blöde Ideen. So sollten sich Besucher des Städel Museums in Frankfurt vor der Toilette fotografieren und ihre Selfies auf Instagram posten, um Marcel Duchamp kreativ zu gedenken. In Karlsruhe fordert unterdessen die Kunsthalle ihre Besucher dazu auf, anlässlich einer Ausstellung zur Landschaftsmalerei einen Ausflug in die Natur zu unternehmen.

Dann gibt es noch Internet-Meme. Inhalte, die sich viral im Internet verbreiten. Alles kann ein Meme werden: Ein Politikerfoto aus den TV-Nachrichten, ein Video von süßen Katzen oder klassische Kunst. Das Wort „Meme“ leitet sich vom griechischen Wort mimema ab, das „etwas Nachgeahmtes“ bedeutet.  Auf den ersten Blick scheinen Memes triviale und banale Artefakte zu sein, tatsächlich bilden sie gesellschaftliche und kulturelle Diskussionen ab. 

Online-Angebote wie Instagram und Pinterest leben von visuellen Inhalten. Kunst ist also wie für das Netzwerk gemacht. Filmemacher, Autoren, Künstler experimentieren deshalb mit Instagram. User nutzen die App, um zu publizieren, sich über neue Trends zu informieren und auszutauschen. Andere wiederum hassen Instagram. Ihre Argumentation ist, dass es die Zerstörung des Bildes ist und die Bedeutung des Bildes durch den Massenkonsum und die Übersättigung abwertet. 

Eines ist aber sicher: Die etablierten Ideen, wie Künstler ihre Arbeit vermarkten und ausstellen, verändern sich. Mit der schnellen Entwicklung neuer Technologien wird nur die Zeit zeigen, was die Zukunft bringt.

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